Als wild lebende Katzen, streunende Katzen oder einfach nur Streuner bezeichnen wir Katzen, die offensichtlich kein festes Zuhause haben. Dabei ist es unerheblich, ob sie bereits draußen geboren wurden, oder ob sie ihr Zuhause - aus welchen Gründen auch immer - verloren haben.
Nicht jede Katze, die uns draußen über den Weg läuft, ist unbedingt ein Streuner. Denn viele Katzen haben ja ein Zuhause mit Freigang und stromern gern vor allem in der Morgen- oder Abenddämmerung oder auch nachts durch Straßen und Gärten.
Wenn Ihnen eine Katze begegnet, die
dann ist es ratsam, dieses Tier einzufangen und auf einen Chip zu kontrollieren. Ist die Katze gechipt und registriert, kann u.U. sogar ein Zuhause ermittelt werden.
Sollte es sich jedoch tatsächlich um einen Streuner handeln, hat das Tier zumindest eine Chance auf Hilfe. Und vielleicht findet sich ja auch später sogar noch ein festes Zuhause für dieses Notfellchen.
Im Allgemeinen bringt es nichts, die Tierhilfe zu rufen, wenn man gerade zufällig einer möglicherweise streunenden Katze begegnet. Um eine Katze einfangen zu können, muss sie gesichert werden: wenn möglich wird sie in einen Raum gesperrt (Schuppen, Garage, Treppenhaus o.ä.), von wo aus die Fänger*innen leichten Zugriff auf das Tier haben.
Handelt es sich um eine Katze, die Sie regelmäßig sehen, weil sie z.B. immer wieder durch Ihren Garten läuft, sollten Sie ihr eine Futterstelle einrichten, wohin dieses Tier dann regelmäßig zurückkehrt. Auch dort hat man dann einen leichteren Zugriff auf das Tier.
Da das Einfangen mit bloßen Händen zu nicht zu unterschätzenden Verletzungen beim Menschen führen kann und der Versuch, die Katze in eine Transportbox zu locken, um sie darin einzusperren, meist scheitert, kontaktieren Sie uns: Wir verfügen über geeignete Geräte, um auch wilde Katzen ohne größere Verletzungsgefahr für Tier oder Mensch einzufangen.
Noch immer herrscht das gängige Vorurteil, dass Streuner freiheitsliebend sind, unbedingt draußen leben müssen, und dass man sie nicht an das Leben in der Wohnung
gewöhnen kann. Nichts davon ist richtig!!!
Die Tierhilfe Bochum e.V. befasst sich immerhin seit mehr als drei Jahrzehnten mit dem Einfangen, Sozialisieren und Vermitteln von Bochumer Streunern.
Richtig ist:
Kurz zusammengefasst:
Grundsätzlich lässt sich jeder Streuner an das Leben mit Menschen gewöhnen, auch wenn sich nicht jeder Streuner anfassen und streicheln lässt. Gerade ältere Streuner schätzen es sehr, wenn man
ihnen neben der täglichen Futterration auch die Möglichkeit gibt, im Haus zu schlafen und sich an kalten Tagen drinnen aufzuwärmen. Und mit der richtigen Einstreu erkennt auch jeder Streuner, was
im Haus als Toilette genutzt werden soll.